“Neues Bauen – Neue Baukultur?”

Die Sächsische Akademie der Künste – eine der prominentesten Verfechterinnen eines dezidiert modern gestalteten “Gewandhauses” am Neumarkt – lädt wieder einmal zu einem Kolloquium ein. Am Beispiel deutscher Städte wie Ulm, Münster, Köln und Dresden soll diesmal der Frage nachgegangen werden, “ob und in welcher Form neues Bauen in der historischen Stadt möglich ist”.

Das Kolloquium beginnt am heutigen Freitag, 14. September 2007, um 16 Uhr im Blockhaus, Neustädter Markt 19, mit einem Einführungsvortrag „Was ist Architektur der Gegenwart?“. Unter dem Titel „Neues Bauen im historischen Umfeld“ werden nachfolgend Architekturen aus den oben genannten Städten vorgestellt. Nach einer Pause beginnt 20 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Neues Bauen – Neue Baukultur?“. Das Kolloquium ist öffentlich, die Teilnahme kostenfrei.

Anwesend werden u. a. sein: Herbert Feßenmayr (Baubürgermeister der Landeshauptstadt Dresden), Professor Carlo Weber (Sekretär der Klasse Baukunst der Sächsischen Akademie der Künste), Oliver G. Hamm (Architekturtheoretiker und Kurator der Ausstellung “Bauen in den neuen Bundesländern”), Eva Noller (Regierungsbaumeisterin im Fachbereich Stadtentwicklung der Stadt Ulm), Gunnar Pick (Städtische Denkmalbehörde Münster) und Anne Louise Müller (Leiterin des Stadtplanungsamtes Köln).

2 Responses to ““Neues Bauen – Neue Baukultur?””

  1. mannschu
    September 20th, 2007 10:49
    1

    Mit starkem Befremden habe ich heute das DNN-Meinungsbarometer in der Zeitung zur Kenntnis genommen, wonach sich eine Mehrheit der Dresdner für ein barockes Gewandhaus ausspricht.
    Dies finde ich umso erstaunlicher, da es ein wirklich berockes Gewandhaus am Neumarkt nie gab. Was nützen uns also solche Umfragen, die nur die Unkenntnis der Befragten zum Ausdruck bringen. Spricht das nicht gegen einen Bürgerentscheid zu diesem Thema und untermauert es nicht unser derzeitiges Dilemma um die Waldschlösschenbrücke?

  2. prat
    September 25th, 2007 12:24
    2

    Aha, es dreht sich also um “Ulm, Münster, Köln und Dresden” mit dem Thema “neues Bauen in der historischen Stadt”?

    Wie ist das zu verstehen? Wo in den oben genannten Städten soll es denn eine “historische Innenstadt” geben, die nun mit der geballten Eleganz des “neuen Bauens” beglückt werden könnte? Ich war schon in allen genannten Städten und habe von einer historischen Stadt nichts entdecken können.

    Abgesehen von wenigen mehr oder weniger schlecht rekonstruierten Einzeldenkmalen (Ausnahme Münster mit dem flächendeckend nachempfundenen Prinzipalmarkt) gibt es dort doch sowieso keine historisch gewachsenen Strukturen mehr, wieso die ganze Veranstaltung nicht treffender bezeichnen, beispielsweise “Errichten von belanglosen Glaskästen inmitten von häßlichen Nachkriegs-Betonklötzen”?

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