Aufruf: Würdevolles Erinnern am Altmarkt

Anlässlich des 62. Jahrestages der Zerstörung Dresdens und der bevorstehenden Neugestaltung des Altmarktes wurde am 14.2. in der Dresdner Wochenzeitung „Sächsischer Bote“ ein offener Brief an die Fraktionen des Dredsner Stadtrates veröffentlicht, den ich ausdrücklich unterstützen und darum hier wiedergeben möchte. Alle Leser, die das Anliegen eines zentralen, würdigen Ortes des Gedenkens an die Zerstörung Dresdens teilen möchten, sind eingeladen, sich ebenfalls an die Stadtratfraktionen zu wenden (die entsprechenden Kontaktdaten sind unter „Bürgerbeteiligung“ zu finden).

Sehr geehrte Damen und Herren,

als ältere Bürger Dresdens haben wir den Irrsinn des 2. Weltkrieges und dessen Eskalation in den Luftangriffen des 13. und 14. Februar 1945 hautnah erlebt.
Die Erinnerungen an diese grauenhaften Ereignisse verblassen in dem Maß, wie die Zahl der Zeitzeugen abnimmt und die Wunden im Bild unserer Stadt verheilen. So besteht die Gefahr des Vergessens.

Wer weiß den heute noch, dass dem Siebenjährigen Krieg außer der Kreuzkirche mehr als 1000 Häuser zum Opfer fielen, wodurch ein Drittel der Einwohner Dresdens obdachlos wure. Oder dass 1813 in der Schlacht bei Dresden 25 000 Soldaten fielen?

Und so drohen auch die schrecklichen Bilder unserer zerstörten Stadt und der rauchenden Scheiterhaufen am Altmarkt in Vergessenheit zu geraten.

Deshalb muss im Zuge der Neugestaltung des Altmarktes ein weithin sichtbares Mahnmal am Ort der Scheiterhaufen, vielleicht dort wo früher ein Siegesdenkmal stand, errichtet werden. Darin sollten die Opfer als eindringliche Mahner gegen das Vergessen aufstehen.

leichenverbrennung_altmarkt.jpg

Die von E. Grotegut geschaffene Markierung im Pflaster erfüllt diese Aufgabe nicht.Es ist würdelos, wenn darauf Autos parken, Marktbuden stehen oder Abfälle liegen. Bei Schnee ist sie nicht sichtbar.

Die Fraktionen des Stadtrates werden deshalb aufgerufen, einen Beschluss zur Errichtung eines unübersehbaren Friedensmahnmals am Ort des Geschehens herbeizuführen. Dazu gehört auch die sorgfältige Bergung und Wiederherstellung des durch die Leichenverbrennung 1945 verfärbten Pflasters mit der 2005 eingefügten Markierung auf geschützter Fläche herbeizuführen und daraufhin die konkrete Planung umgehend einzuleiten.

Dr. C. Adam, Prof. R. Fischer, Dipl.-Ing. W. Michel

Das Bild zeigt die Verbrennung von Leichen auf dem Altmarkt am 25.2.1945 zum Schutz vor Seuchen. Bildnachweis: www.bildindex.de

14 Responses to “Aufruf: Würdevolles Erinnern am Altmarkt”

  1. Thomas Kantschew
    February 16th, 2007 17:44
    1

    Ich möchte diesen Aufruf durchaus unterstützen. Ein Antikriegs-Mahnmal auf dem zentralen Platz der Stadt - dem Altmarkt -anstelle des national auftrumpfenden, nach 1945 zu Recht abgerissenen “Germania”-Denkmals wäre ein gute Sache. Allerdings sollte dieses Denkmal nicht nur an die Opfer der damaligen Zerstörung erinnern, sondern ebenso in hohem Maße auf die Verursacher dieses großen Weltenbrandes eingehen. Deutschland hat diesen Krieg schließlich begonnen und unzähliges Leid mit einer menschenfeindlichen rassistischen Politik heraufbeschworen.
    Im übrigen gibt es bereits ein kleines Denkmal und zwar “Großer trauernder Mann, den Opfern des 13. Februar 1945 gewidmet” von Wieland Förster 1983, eine Bronzeskulptur, die auf der kleinen Wiese vor dem Zwinger steht. Zwei Fotos siehe unter: http://www.neumarkt-dresden.de/Vergroesserungen/trauernder.html

  2. silesianospostato
    February 16th, 2007 19:53
    2

    Ich finde dieses Mahnmal eigentlich überflüssig - meines Erachtens sind die Brachflächen und Plattenbausiedlungen schon Mahnmal genug für die Zerstörung Dresdens (wenn auch eher indirekter Natur). Irgendwann muss auch mal nach vorne geschaut werden, und eine ständige Erinnerung an frühere Tote vermittelt nun nicht gerade eine angenehme Wohlfühl-Atmo und Aufbruchstimmung, und wenn das ganze nun wieder mit der üblichen politschen Korrektheit realisiert werden soll (so nach dem Motto, hach, was waren wir doch wieder mal schuldig), kann ich gern ganz darauf verzichten. Nebenbei bemerkt - denkt heute noch jemand bei Pestsäulen daran, daß damals über zwei Drittel der Bevölkerung ums Leben kamen? Oder ist es nicht inzwischen romantischer Zierrat ohne Mahnmalcharakter? Wobei ein mit den Mitteln der heutigen Zeit gestaltetes Kriegs-Mahnmal natürlich nie als romantisch betrachtet würde, sondern eher als abstoßend…

  3. Thomas Filip
    February 17th, 2007 17:34
    3

    @silesianspostato: Es geht hier um die Erinnerung an mehrere Zehntausend Tote, für die nach wie vor ein zentraler Ort des Gedenkens in dieser Stadt fehlt. Der Altmarkt als DER zentrale innerstädtische Versammlungsort, noch dazu mit seiner tragischen Rolle als tausendfache Leichenverbrennungstätte nach den Luftangriffen, ruft geradezu nach einem solchen Denkmal. Kein Ereignis der Dresdner Geschichte hat sich tiefer ins kollektive Gedächtnis der Dresdner eingegraben als die Bombenangriffe im Februar 1945. Die Erinnerung daran wach zu halten, lähmt den Blick nach vorne mitnichten. Für jedes Neubauvorhaben im Dresdner Zentrum den baulichen Vorkriegszustand als Maßstab aller Dinge hochzuhalten finde ich da ungleich lähmender! Ich finde es widersprüchlich, dass Du ausgerechnet bei der Gedenkstätte den Blick nach vorne anmahnst, wo Du in Deinen Beiträgen ansonsten dazu tendierst, den Blick zurück zu wenden – auf den städtebaulichen Zustand des unzerstörten Dresdens.

  4. silesianospostato
    February 18th, 2007 00:29
    4

    Ich bin überhaupt nicht gegen das Erinnern als solches, sondern halte nur wenig davon, ein Mahnmal an prominenter Stelle im öffentlichen Raum aufzustellen. Da wäre eine Gedenkstelle (mit Museumscharakter, gern in einem der Gebäude der Innenstadt) wesentlich sinnvoller als ein Mahnmal, das meines Erachtens (im Gegensatz zur Rekonstruktion von Gebäuden)einfach demotivierend wirkt und kein gutes Karma mit sich bringt.

  5. Jochen
    February 18th, 2007 14:28
    5

    Man kann sich an fast jeder Ecke der historischen Altstadt erinnern und trauern. Die Kreuzkirche hat man wegen des “Erinnerns” nicht wieder in einen “normalen” Zustand versetzt. In der Dreikönigskirche “erinnert” ein Torso von Altar an die Katastrophe, in der Frauenkirche “mußte” die Zerstörung und Verwundung “zumindest” am Altar sichtbar bleiben. Was denn jetzt noch ? Vor allem darf an keiner Ecke der Hinweis fehlen, daß die Opfer auch Täter waren. Wann begreift man eigentlich, daß Schmerz und Verlust “unteilbar” ist. Der Mensch erinnert sich freiwillig eigentlich ungern an schreckliche Umstände. Ich schlage alternativ die Trinitatiskirche auf dem Wege nach Blasewitz zu einer offiziellen Gedenkstätte, wenn es denn eine neben dem Heidefriedhof geben muß, zu erklären. Das ist eine “schöne Ruine”, in und an der man nach Herzenslust kollektiv Kerzen abstellen, Reden halten und trauern kann. Im übrigen sollte man den Dresdnern Lebenslust und Freude bereiten, alles andere haben sie 50 Jahre hautnah erlebt.

  6. Thomas Filip
    February 18th, 2007 20:41
    6

    Ich finde die ablehnende Haltung gegenüber einem zentralen Mahnmal absolut unverständlich. Wir Deutschen stehen doch gerade erst am Anfang, wenn es um die offene, enttabuisierte Thematisierung des Bombenkriegs als nationales deutsches Trauma geht. Das hat u.a. Jörg Friedrichs Dokumentation “Der Brand” deutlich gemacht, die den Bombenkrieg erstmalig aus der Perspekive der Deutschen als Opfer darstellte. 60 Jahre hat es gedauert, den Mut zu diesem Tabubruch aufzubringen: nicht zuallererst den Regeln der politischen Korrektheit entsprechen zu wollen sondern ganz offen die Legitimität der Tötung von circa einer halben Million deutscher Zivilisten während des Bombenkriegs - darunter 75.000 Kinder - in Frage zu stellen. Die emotional hochbeladenen und z.T. sehr verkrampften Debatten um Täter- und Opferschaft zeigen, wie sehr wir auf diesem Gebiet des Austauschs noch bedürfen! Und Ihr wollt das Thema als ausreichend behandelt ansehen?!

  7. silesianospostato
    February 18th, 2007 23:04
    7

    Wie gesagt - es ist gut und richtig, wenn der Bombenkrieg und die Opfer auf deutscher Seite angemessen thematisiert werden (dies trifft auch auf die Vertriebenen zu, was ja ein noch größeres Tabu-Thema zu sein scheint, wenn man die Diskussion um das doch sehr maßvoll konzipierte Zentrum gegen Vertreibungen verfolgt). Daher ja auch mein Gedanke an ein Museum mit einer viel umfassenderen Dokumentation, als dies ein Mahnmal leisten könnte - sehr gern auch direkt am Altmarkt und als Pflichtprogramm für Schulen usw. Nur überkommt mich beim Gedanken an ein Mahnmal an genau dieser Stelle (wie soll das aussehen? eine künstlerisch verfremdete Nachbildung eines Scheiterhaufens aus Metall? und mit verfärbtem Originalpflaster darunter? und selbstverständlich mit dem obligatorischen Hinweis auf die deutsche Schuld…) an dieser Stelle ein mehr als nur geringes Unbehagen. Die Dresdner Innenstadt soll wieder ein Ort des Aufbruchs und der Ästhetik werden - und kein Gruselkabinett, wo man an jeder Stelle durch künstlich konservierte Schäden (Jochen hat ja schon einige genannt) und Mahnmale an die dunkelste Vergangenheit erinnert wird.

  8. Jochen
    February 19th, 2007 10:53
    8

    Nein lieber Thomas Filip, wenn es um eine an der politischen Korrektheit vorbeigehende Thematisierung des Bombenkrieges am Beispiel Dresden oder Enttabuisierung des Themas schlechthin gehen würde, wenn es tatsächlich um Verlust,Not und Trauer ginge, würde ich, wie von >silesianospostato

  9. Jochen
    February 19th, 2007 10:59
    9

    bereits vorgeschlagen, ein Dokumentationszentrum im Herzen der Stadt einrichten, in dem die ganze Barbarei anhand von Bildern und Augenzeugenberichten aufgearbeitet und belegt werden könnte. Ein bestenfalls als Gedenkstein aufgestelltes Mahnmal wäre zudem viel zu steril. Stattdessen geht es mal wieder darum, die Leute zu belehren und zu erziehen. Sozialismus Ost wie West lassen grüßen. Wann gesteht man den Bürgern endlich zu, sich ein eigenes Bild von gewissen Vorkommnissen zu machen?

  10. Thomas Filip
    February 19th, 2007 11:24
    10

    @Jochen & silesianospostato: Ausstellungen und museale Bearbeitungen des Themas gibt es bereits zur Genüge: in der Dauerausstellung zur Bombardierung im Hausmannsturm, im Stadtmuseum, demnächst im Museum für Militärgeschichte. Es geht um ein Denkmal, eine Erinnerungsstätte am Ort des Geschehens selbst. Jochen, Du willst doch nicht im Ernst behaupten, die Errichtung von Denkmälern sei eine quasi-sozialistische, manipulative Erziehungsmaßnahme? Das würdest Du über historische Denkmäler, Brunnen mit Widmung etc. mit Sicherheit auch nicht sagen, oder? Es geht bei diesem Denkmal um Kunst im öffentlichen Raum mit einer eindringlichen Botschaft. Wer sagt denn dass dieses Denkmal abstoßend gestaltet und den von Euch unterstellten negativen, depressiven Ausdruck haben muss?! Ich habe mir selbst auch schon mal Gedanken zur Gestaltung eines solchen Denkmals gemacht und kann mir gut vorstellen, dass man das Thema auch ästhetisch anspruchsvoll umsetzen kann.

  11. Jochen
    February 19th, 2007 17:39
    11

    Lieber Thomas Filip, mit belehren und erziehen meine ich im konkreten Fall, daß ich aufgrund meiner Beobachtung der in unserem Land praktizierten politischen Korrektheit stark davon ausgehe, daß die Aussage des Denkmals weniger dem Verlust, Tod und der Trauer der Dresdener gilt, sondern vielmehr zum Ausdruck kommen wird, “seht da führt es hin wenn…….und da hat es hingeführt,daß…………”. Der Streit um den Sinn und Zweck eines eigenen deutschen Vertriebenenerinnerungsmals in Berlin ist ein abschreckendes Beispiel und entlarvend. Von der Kunst im öffentlichen Raum will ich dabei gar nicht sprechen, das wäre ein neues Pulverfaß.

  12. silesianospostato
    February 19th, 2007 18:33
    12

    Hallo Thomas, bezugnehmend auf Deine Frage “Wer sagt denn dass dieses Denkmal abstoßend gestaltet und den von Euch unterstellten negativen, depressiven Ausdruck haben muss?!” habe ich den Text von oben mal zusammengefaßt und auf den Punkt gebracht:
    “…die Erinnerungen an diese grauenhaften Ereignisse verblassen… die Wunden im Bild unserer Stadt verheilen… so drohen auch die schrecklichen Bilder… rauchenden Scheiterhaufen in Vergessenheit zu geraten… weithin sichtbares Mahnmal am Ort der Scheiterhaufen… errichtet werden… Opfer als eindringliche Mahner… Errichtung eines unübersehbaren Friedensmahnmals… Wiederherstellung des durch die Leichenverbrennung 1945 verfärbten Pflasters…”. Diese Formulierungen (Wiederherstellung des Pflasters, unübersehbares Mahnmal, eindringlicher Mahner, rauchenden Scheiterhaufen in Erinnerung rufen, an grauenhafte Ereignisse erinnern, Wunden “drohen zu heilen” (!) - das läuft doch alles in die von mir befürchtete Richtung, oder läßt sich in diesem Kontext irgendetwas ästhetisches gestalten? Mir sind Gedenken und Erinnerung auch wichtig, aber ein Mahnmal im obigen Sinn hat für mich eher schon etwas mit Masochismus oder einer Art von Zwangsneurose zu tun als mit Gedenken und Erinnern. Nebenbei bemerkt wäre es schön, wenn die Wunden tatsächlich heilen würden - ein Rundgang durch die Gegend, die früher mal “Innenstadt” war, legt eher den Eindruck nahe, daß die Stadt noch sehr lange verwundet sein wird. Ich frage mich auch ernsthaft, wer heute stets so eindringlich gewarnt werden muß und weshalb - zum Glück leben wir in einer stabilen Demokratie. Weshalb also ständig dieses gebetsmühlenartige Mahnen (auch im Geschichtsunterricht hingen wir ja in einer Art Endlosschleife in den Jahren 1914 bis 1945 fest, für Nachkriegsgeschichte war das kaum noch Platz)? And now for something completely different: Kann ich hier auch Zeilenumbrüche eingeben? Wird sonst sehr schwer lesbar.

  13. Thomas Kantschew
    February 20th, 2007 14:55
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    Wie müsste ein Antikriegsmahnmal inmitten auf dem Altmarkt, dem zentralen Dresdens aussehen? Was sollte es ausdrücken, woran erinnern? Nur an die 20- 35 000 Toten, die am 13. Februar 1945 umgekommen sind? Sollte das Mahnmal nicht auch eine Trauer über den Verlust an unwiederbringlichen Kunst- und Kulturschätzen ausdrücken? Sollte es nicht auch die Gedanken auf die Urheber dieses mörderischen Krieges lenken? Dazu wäre wohl ein angeschlossenes (unterirdisches) Dokumentationszentrum nötig, um der ganzen komplexen Breite der Kriegsursache gerecht zu werden.

    Auf jeden Fall scheint es klar zu sein, dass dieses Denkmal auf dem Altmarkt keine reine städtische Angelegenheit sein wird, sondern eine von allgemeinem nationalen Interesse. Ganz Deutschland wird dabei auf Dresden schauen, hat sich doch mittlerweile Dresden zu einem Fokus nationalen Gedenkens etabliert. Es wird für diese äußerst sensible Aufgabe, die man in Frankreich, Polen, Russland, Dänemark und all den anderen Ländern mit sehr viel Aufmerksamkeit beobachten wird, auf jeden Fall einen großen Wettbewerb geben, der auf keinen Fall nur die einseitige Opferrolle der Toten und der zerstörten Stadt thematisieren wird.
    Solch ein Friedensmonument müsste meiner Meinung nach nicht nur an den unvorstellbaren Schrecken jener Nacht erinnern, sondern auch die Botschaft der Versöhnung beinhalten. Wir Völker Europas haben aus diesem barbarischen Weltkrieg gelernt. Aber nicht nur ein klagendes steinernes Denkmal sollte es sein, sondern auch eines, dass den Ausweg ins Leben zeigt: einen Brunnen z.B. mit fließendem Wasser als Symbol fortwährenden Lebens und optimistischer Zuversicht, die der Stadt Dresden eigen ist.
    Man könnte sich einen Brunnen der Völkerfreundschaft vorstellen, der mehrere allegorische Figuren beinhaltet: die Trauer, den Tod, die Angst genauso wie die Lebenskraft, den Pazifismus und den Aufbauwillen für ein geeintes Europa. Ein abstraktes Mahnmal könnte meiner Meinung nur bedingt all die zwiespältigen Gefühle wiederspiegeln, die man an so einem Ort als Dresdner wie als Gast der Stadt in seinem Herzen trägt.

  14. silesianospostato
    February 20th, 2007 17:34
    14

    “Ganz Deutschland wird dabei auf Dresden schauen…sensible Aufgabe, die man in Frankreich, Polen, Russland (…) und all den anderen Ländern mit sehr viel Aufmerksamkeit beobachten wird…”

    So hoch würde ich es jetzt auch nicht hängen - ich interessiere mich schon seit langem für Dresden und spreche das Thema auch öfters im Bekanntenkreis an, aber die Resonanz ist fast Null, schlicht kein Interesse vorhanden (zumindest in Süddeutschland, mag ja in Berlin anders sein). Sieht man ja auch an der Anzahl der Poster auf dieser Website oder im APH-Forum, die sehr sehr gering ist… Noch geringer dürfte das Interesse im Ausland sein, französische Zeitungen (ich lese ab und zu mal die Le Monde) thematisieren Dresden praktisch überhaupt nicht, und ausländische Chat-Bekannte finden die Stadt meist nicht mal auf der Karte, geschweige denn ist ein Mahnmal oder die Geschichte Dresdens irgendein Thema.

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