Erweiterung der Altmarktgalerie

Die Visualisierung zeigt links das denkmalgeschützte, ehemalige “intecta”-Warenhaus; rechts davon die mit hellem Naturstein verkleideten Erweiterungsbauten. Ein verputzter Gebäudeabschnitt mit Sandsteinsockel soll zwischen den beiden Architekturstilen vermitteln.

Die Erfolgsgeschichte der Dresdner Altmarkt-Galerie soll fortgeschrieben werden: Das mit einer Verkaufsfläche von 26.000 Quadratmetern zweitgrößte Einkaufszentrum der Dresdner Innenstadt wird derzeit um 18.000 Quadratmeter zum Postplatz und zur Wilsdruffer Straße hin erweitert.

Für die Erweiterung hatte der Bauherr und künftige Betreiber, die ECE-Gruppe aus Hamburg, das denkmalgeschützte „intecta“-Gebäude an der Ecke Altmarkt/Wilsdruffer Straße erworben. Das im Stil des “Stalinbarock” erbaute Warenhaus schließt die historische Altmarkt-Bebauung der frühen Nachkriegszeit zur Wilsdruffer Straße hin ab und soll künftig als zusätzliches Entrée zur Altmarkt-Galerie fungieren. Zuvor hatte die ECE bereits das heruntergekommene, zum Postplatz gelegene “Linde-Haus” gekauft und zugunsten der Galerie-Erweiterung abreißen lassen.

Nächtlicher Blick auf die neuen Galeriebauten der Wilsdruffer Straße.

In den Obergeschossen des Neubaus werden nach Auskunft des Investors Büros sowie ein Mittelklasse-Hotel der Accor-Gruppe auf insgesamt 5.500 Quadratmetern Platz finden. Auf den neuen Gewerbeflächen sollen vor allem kleinteilige Geschäfte angesiedelt werden, was laut ECE “besondere Chancen für regionale Betreiber und inhabergeführten Einzelhandel” biete. Insgesamt wird es ca. 90 neue Shops geben — im Schnitt ist damit jedes Geschäft maximal 200 Quadratmeter groß. Nur drei neue Shops sind zurzeit größer als 1.000 Quadratmeter geplant.

Die ECE-Gruppe geht selbstverständlich vom Erfolg ihres Projektes aus — schließlich, so versichert der Investor, werde mit der Erweiterung der Altmarkt-Galerie “endlich die Verbindung zwischen der historischen Altstadt und der Einkaufsmeile Prager Straße” geschaffen. Auch eine “deutliche Aufwertung” der Wilsdruffer Straße verspricht sich der Projektentwickler von der Baumaßnahme.

Inweiweit sich die gewaltige Baumasse des Shopping-Komplexes mit der Zartheit der Bausubstanz des kulturhistorischen Zentrums verträgt und diese zu bereichern vermag, bleibt indes abzuwarten.

Die Eröffnung des 165,5 Millionen Euro teuren Anbaus ist für April 2011 vorgesehen; die Altmarkt-Galerie wird dann über eine Verkaufsfläche von insgesamt 44.000 Quadratmetern verfügen.

Die erweiterte Altmarkt-Galerie vom Postplatz aus gesehen. Quelle: ECE-Gruppe (alle Grafiken auf dieser Seite)

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