Comments on: Erweiterung der Altmarkt-Galerie bis Herbst 2010 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463 Web Log für Architektur, Städtebau, Stadtgestaltung und Städtische Identität in Dresden Thu, 20 Dec 2018 19:55:49 +0000 http://wordpress.org/?v=2.0.3 by: Peter http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-492 Tue, 24 Mar 2009 17:15:20 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-492 SO GEHT'S AUCH ______________ Man baut heute durchaus in Baustilen, die weder Historie kopieren, noch himmelsstürmend "modern" sein wollen, sondern einfach versuchen sich einzufügen in die Europäische Stadt. Kollhoff hat einige Beispiele. Es sind auch schlichte Bauten, aber sehr viel akzeptabler als die Schuhkarton-Planung der ECE-Wahnsinnigen. Galerie Roter Turm (Chemnitz) http://www.chemnitz-cam.de/html/innenstadt_-_neumarkt_3.html http://www.galerieroterturm.de/uploads/pics/grt05.jpg http://www.galerieroterturm.de/uploads/pics/grt01.jpg http://www.travelwriter.at/008/008/chemnitz-roter-turm.shtml http://media.photobucket.com/image/galerie%2Broter%2Bturm/lguenth1/200829GalerieRoterTurm.jpg Leibnitz-Collonaden (Berlin) http://www.muhs.de/data/media/474/21050MUHS.JPG Europäisches Haus, Unter den Linden 78 (Berlin) http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/pariser_platz/de/chronik/extra/linden78_aktuell.shtml http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmodelle/de/datenbank/ausgabe.php?modus=weitere_bilder&ProjektID=67&kat=2&pl=__9 http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmodelle/de/datenbank/uploads/th_310_YuKY6C1eYhMblBUe4Nvk0PhXEaMiNysCpl._9_pr._10_lol_foto_1.jpg Anm.: die Leibnitzkollonaden sehen in real viel schöner aus,ich gehe dort oft spazieren, der Platz wird von den Menschen angenommen und ist im Sommer immer belebt. Das "Europäische Haus" von Kollhoff, gleich gegenüber dem berühmten Adlon, ist ein absolut schlichtes, unauffälliges Haus. Und gerade dadurch ist es so gut, denn es drängt sich nicht durch Grobheit und "Provokation" dreist in den Vordergrund, wie es die Modernisten tun. SO GEHT’S AUCH
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Man baut heute durchaus in Baustilen, die weder Historie kopieren, noch himmelsstürmend “modern” sein wollen, sondern einfach versuchen sich einzufügen in die Europäische Stadt.

Kollhoff hat einige Beispiele. Es sind auch schlichte Bauten, aber sehr viel akzeptabler als die Schuhkarton-Planung der ECE-Wahnsinnigen.

Galerie Roter Turm (Chemnitz)

http://www.chemnitz-cam.de/html/innenstadt_-_neumarkt_3.html

http://www.galerieroterturm.de/uploads/pics/grt05.jpg

http://www.galerieroterturm.de/uploads/pics/grt01.jpg

http://www.travelwriter.at/008/008/chemnitz-roter-turm.shtml

http://media.photobucket.com/image/galerie%2Broter%2Bturm/lguenth1/200829GalerieRoterTurm.jpg

Leibnitz-Collonaden (Berlin)

http://www.muhs.de/data/media/474/21050MUHS.JPG

Europäisches Haus, Unter den Linden 78 (Berlin)

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedtebau-projekte/pariser_platz/de/chronik/extra/linden78_aktuell.shtml

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmodelle/de/datenbank/ausgabe.php?modus=weitere_bilder&ProjektID=67&kat=2&pl=__9

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/stadtmodelle/de/datenbank/uploads/th_310_YuKY6C1eYhMblBUe4Nvk0PhXEaMiNysCpl._9_pr._10_lol_foto_1.jpg

Anm.: die Leibnitzkollonaden sehen in real viel schöner aus,ich gehe dort oft spazieren, der Platz wird von den Menschen angenommen und ist im Sommer immer belebt. Das “Europäische Haus” von Kollhoff, gleich gegenüber dem berühmten Adlon, ist ein absolut schlichtes, unauffälliges Haus. Und gerade dadurch ist es so gut, denn es drängt sich nicht durch Grobheit und “Provokation” dreist in den Vordergrund, wie es die Modernisten tun.

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by: Peter http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-491 Tue, 24 Mar 2009 16:36:11 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-491 GRAUSAM!!! Das tut mir richtig weh, körperlich. Besonders diese Ansicht hier ist schlimm: http://www.tourdresden.de/v1/wp-content/uploads/2008/06/ece01.jpg Stellt Euch dieses Bild doch mal vor, wenn ihr grade vom Zwinger kommt! Ich glaube, jeder Dresdenbesucher würde einen Schock kriegen. Und sich ausserdem fragen: Wieso haben die Stadtplaner den Neumarkt so schön, und diese Strasse so entstellt aufgebaut? (Kunststück:Weil der Neumarkt ja gar nicht den Plänen der Stadtplaner entstammt,sondern der Zähigkeit der Dresdner Bürger). Diese Ansicht, mit der Postplatz-Verglasung ist besonders schlimm, es erinnert mich an nicht an Dresden sondern an die ZDF-Serie "RAUMSCHIFF ORION" aus den 1960ern. Raumschiff-Landeplatz, Dortmund, Frankfurt am Main. Ja, haargenau so sieht die Frankfurter "Zeil" aus, falls die jemand kennt, eine entsetzlich hässliche Einkaufsstrasse, in der kein einziges altes Haus mehr steht sondern nur noch Beton und Glas, ähnlich der Prager Strasse. Ich denke, wir leben in einer Welt von verrückten: Auf der einen Seite entsteht ein zum Teil wunderschöner Neumarkt, der offensichtlich von Menschen als viel moderner empfunden wird als die Bauklötzchen-Landschaften. Und gleich wenige Meter daneben gibt es einen brutalen Bruch als Übergang zum Altmarkt. WARUM IMMER BRÜCHE? Wozu? Wer will das? Die Bevölkerung will das nicht, es ist immer nur eine Minderheit die das will, nämlich diejenigen die an den Schalthebeln der Macht sitzen: Baulobbyisten, Architekten, unfähige Politiker im Stadtplanungsamt. Ich kann nur hoffen, dass die Dresdner sich dagegen wehren. Dresdner,ihr habt gesehen was beim Neumarkt möglich ist, wenn ihr Euch gegen Politiker und Baulobbyisten wehrt. Wenn ihr jetzt schlaft, habt ihr einen wunderschönen kleinen Neumarkt, umgeben von Prager Strasse, Wilsdruffer Kubus und DIESEM HIER. Und das ist noch nicht alles: Wartet mal ab, bis die Schürmann-Pläne für den Postplatz drankommen (Brutalo-Klötze). Ich wiederhole es: Mir tut es richtig weh, zu sehen was die mit Dresden machen. Was ECE macht ist nicht nur unverschämt und dreist der Bevölkerung gegenüber, sondern auch noch verlogen: Ich erinnere mich sehr gut an die Werbebroschüre von ECE zur Eröffnung der Altmarkt-Galerie: Zwei Bilder von einem historischen Altmarkt, den es längst nicht mehr gibt (komisch, modern bauen,aber mit den schönen historischen Aufnahmen werben, wie passt das zusammen?), und, dsa beste: Kein einziges Bild vom eigenen Bauwerk! Genau damit warb ECE, und ein Investor, der sein eigenes Gebäude versteckt und sich nicht traut es in der eigenen Werbebroschüre zu zeigen, darf als mehr als fragwürdig angesehen werden. Dass von genau diesem Investor nun eine solch und grob-hässliche Bauklötzchen-Landschaft mit Fensterschlitzen kommt, wundert mich überhaupt nicht: Die sind ja auch in Hamburg, warum sollten sie sich denn drum kümmern wie hässlich eine der wichtigsten Dresdner Strassen wird? Sie müssen es ja nicht sehen. Traurig. ARMES DRESDEN! GRAUSAM!!!

Das tut mir richtig weh, körperlich.

Besonders diese Ansicht hier ist schlimm:

http://www.tourdresden.de/v1/wp-content/uploads/2008/06/ece01.jpg

Stellt Euch dieses Bild doch mal vor, wenn ihr grade vom Zwinger kommt! Ich glaube, jeder Dresdenbesucher würde einen Schock kriegen. Und sich ausserdem fragen: Wieso haben die Stadtplaner den Neumarkt so schön, und diese Strasse so entstellt aufgebaut? (Kunststück:Weil der Neumarkt ja gar nicht den Plänen der Stadtplaner entstammt,sondern der Zähigkeit der Dresdner Bürger).

Diese Ansicht, mit der Postplatz-Verglasung ist besonders schlimm, es erinnert mich an nicht an Dresden sondern an die ZDF-Serie “RAUMSCHIFF ORION” aus den 1960ern.

Raumschiff-Landeplatz, Dortmund, Frankfurt am Main. Ja, haargenau so sieht die Frankfurter “Zeil” aus, falls die jemand kennt, eine entsetzlich hässliche Einkaufsstrasse, in der kein einziges altes Haus mehr steht sondern nur noch Beton und Glas, ähnlich der Prager Strasse. Ich denke, wir leben in einer Welt von verrückten: Auf der einen Seite entsteht ein zum Teil wunderschöner Neumarkt, der offensichtlich von Menschen als viel moderner empfunden wird als die Bauklötzchen-Landschaften. Und gleich wenige Meter daneben gibt es einen brutalen Bruch als Übergang zum Altmarkt. WARUM IMMER BRÜCHE? Wozu? Wer will das? Die Bevölkerung will das nicht, es ist immer nur eine Minderheit die das will, nämlich diejenigen die an den Schalthebeln der Macht sitzen: Baulobbyisten, Architekten, unfähige Politiker im Stadtplanungsamt.

Ich kann nur hoffen, dass die Dresdner sich dagegen wehren. Dresdner,ihr habt gesehen was beim Neumarkt möglich ist, wenn ihr Euch gegen Politiker und Baulobbyisten wehrt. Wenn ihr jetzt schlaft, habt ihr einen wunderschönen kleinen Neumarkt, umgeben von Prager Strasse, Wilsdruffer Kubus und DIESEM HIER.

Und das ist noch nicht alles: Wartet mal ab, bis die Schürmann-Pläne für den Postplatz drankommen (Brutalo-Klötze). Ich wiederhole es: Mir tut es richtig weh, zu sehen was die mit Dresden machen. Was ECE macht ist nicht nur unverschämt und dreist der Bevölkerung gegenüber, sondern auch noch verlogen:

Ich erinnere mich sehr gut an die Werbebroschüre von ECE zur Eröffnung der Altmarkt-Galerie: Zwei Bilder von einem historischen Altmarkt, den es längst nicht mehr gibt (komisch, modern bauen,aber mit den schönen historischen Aufnahmen werben, wie passt das zusammen?), und, dsa beste: Kein einziges Bild vom eigenen Bauwerk! Genau damit warb ECE, und ein Investor, der sein eigenes Gebäude versteckt und sich nicht traut es in der eigenen Werbebroschüre zu zeigen, darf als mehr als fragwürdig angesehen werden.

Dass von genau diesem Investor nun eine solch und grob-hässliche Bauklötzchen-Landschaft mit Fensterschlitzen kommt, wundert mich überhaupt nicht: Die sind ja auch in Hamburg, warum sollten sie sich denn drum kümmern wie hässlich eine der wichtigsten Dresdner Strassen wird? Sie müssen es ja nicht sehen.

Traurig.

ARMES DRESDEN!

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by: Lindner J. http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-486 Sat, 14 Mar 2009 19:22:29 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-486 Das darf doch nicht wahr sein!!! Mitten in die historische Altstadt (Ja dieser Bereich gehört noch zum "heiligen Bezirk") solch einen billigen Provinzbunker zu setzen, der allenfalls ein Gewerbegebiet bereichern könnte, ist unbegreiflich! ARMES DRESDEN! Das darf doch nicht wahr sein!!!
Mitten in die historische Altstadt (Ja dieser Bereich gehört noch zum “heiligen Bezirk”) solch einen billigen Provinzbunker zu setzen, der allenfalls ein Gewerbegebiet bereichern könnte, ist unbegreiflich! ARMES DRESDEN!

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by: supersonic http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-477 Sun, 22 Feb 2009 21:50:38 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-477 hört endlich auf, das stadtzentrum als heilige kuh zu betrachten! diese unzeitgemäße ansicht, dass in einem radius von was weiß ich wieviel hundert metern von den barockbauten jedes gebäude ziegeldächer haben muss, ist gereadezu lächerlich und dermaßen entwicklungshemmend. der ausbau der altmarktgalerie schafft 800 neue arbeitsplätze. was ist wohl wichtiger? diese stadt ist kein museum für versnobte kulturtouristen, sondern eine dynamische deutsche großstadt, die sich von ihrem ddr-mief endlich befreien will. sich PERMANENT dagegen zu stellen, wenn ein finanzkräftiger investor millionen in die stadt steckt, grenzt an ignoranz. egal was man aus dem alten lindehaus gemacht hätte, irgendwer läuft immer sturm dagegen. irgendwer regt sich immer auf, wenn etwas neues entsteht. das war vor 100 jahren so, als das yenidze gebaut wurde, und es ist heute nicht anders. am besten man lässt alles wie es ist und gibt es dem verfall preis... besser so?! hört endlich auf, das stadtzentrum als heilige kuh zu betrachten! diese unzeitgemäße ansicht, dass in einem radius von was weiß ich wieviel hundert metern von den barockbauten jedes gebäude ziegeldächer haben muss, ist gereadezu lächerlich und dermaßen entwicklungshemmend. der ausbau der altmarktgalerie schafft 800 neue arbeitsplätze. was ist wohl wichtiger?
diese stadt ist kein museum für versnobte kulturtouristen, sondern eine dynamische deutsche großstadt, die sich von ihrem ddr-mief endlich befreien will. sich PERMANENT dagegen zu stellen, wenn ein finanzkräftiger investor millionen in die stadt steckt, grenzt an ignoranz.
egal was man aus dem alten lindehaus gemacht hätte, irgendwer läuft immer sturm dagegen. irgendwer regt sich immer auf, wenn etwas neues entsteht. das war vor 100 jahren so, als das yenidze gebaut wurde, und es ist heute nicht anders.
am besten man lässt alles wie es ist und gibt es dem verfall preis… besser so?!

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by: mannschu http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-471 Thu, 26 Jun 2008 05:52:55 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-471 Was soll man zu diesem Ensemble sagen? Aus städtebaulicher Sicht ist es wichtig und wertvoll, dass nach all den Jahren der Konzentration auf die Nord-Süd-Achse sich endlich die Priorität auf die Ost-West-Achse zu verlagern scheint. Allerdings um was für einen Preis! Nach all den Jahren des Stillstands auf der Wilsdruffer, die gerade hier im südwestlichen Bereich stets einen traurigen Anblick bot, konnte man nur Besserung erhoffen. Mit dem Fall des Linde-Hauses verbanden sich Hoffnungen, die Abriegelung dieses Bereiches in das Blockinnere zu durchbrechen und dadurch eine Aufwertung der Innenstadt zu erreichen. Doch um den „Shoppinggenuss“ noch zu verstärken und gegenüber der neuen Galerie an der Prager nicht ins Hintertreffen zu geraten, eröffnet man eine neue Mall parallel zur Wilsdruffer und führt deren angebliche Aufwertung damit ad absurdum. Die Abriegelung wird damit nicht durchbrochen und der eigentliche Straßenraum nicht als Einkaufsstraße aufgewertet, sondern allein dem Individualverkehr überlassen. Die unsägliche Tiefgarage am Altmarkt wird wohl ihren Teil dazu beitragen. Was also hier entsteht ist nicht nur unansehnlich, sondern geradezu schlecht für Dresden! Statt das Quartier in einzelne freistehende Blöcke mit einer lebendigen Mischnutzung aus Geschäften und Wohnungen zu unterteilen und klare Wegebeziehungen herzustellen, entsteht eine monofunktionale sperrige Großstruktur mit hoffentlich kurzer Haltbarkeit. Insgesamt ist es ein Skandal wenn man sich diese Gebäude/das Gebäude ansieht! Wir befinden uns hier im innersten Stadtkern unserer Stadt und es sind nicht einmal geneigte Ziegeldächer erkennbar. Mit dem ersten Gebäude zum Altmarkt hin kann man bestimmt noch leben. Es wirkt mit seiner Teilung in Sockel und Obergeschossen harmonisch und knüpft mit dem zurückgesetzten Obergeschoss an die überkommene Altmarktbebauung an. Und der Rest? Banalste Shopping-Center-Architektur, die man bei der bisher kaum sichtbaren Galerie noch verkraften konnte, die aber nun auf der Wilsdruffer nur noch weh tun kann. Was jetzt noch helfen könnte wäre also ein Wettbewerb unter entsprechenden Vorgaben. So sollten sichtbare Ziegeldächer, klassisch gegliederte Fassaden, offene Strukturen unter Verzicht einer weiteren Mall usw. gefordert werden. Abschließend bleibt zu hoffen, dass das Projekt in dieser Form nie Realität wird. Was soll man zu diesem Ensemble sagen? Aus städtebaulicher Sicht ist es wichtig und wertvoll, dass nach all den Jahren der Konzentration auf die Nord-Süd-Achse sich endlich die Priorität auf die Ost-West-Achse zu verlagern scheint.
Allerdings um was für einen Preis! Nach all den Jahren des Stillstands auf der Wilsdruffer, die gerade hier im südwestlichen Bereich stets einen traurigen Anblick bot, konnte man nur Besserung erhoffen. Mit dem Fall des Linde-Hauses verbanden sich Hoffnungen, die Abriegelung dieses Bereiches in das Blockinnere zu durchbrechen und dadurch eine Aufwertung der Innenstadt zu erreichen.
Doch um den „Shoppinggenuss“ noch zu verstärken und gegenüber der neuen Galerie an der Prager nicht ins Hintertreffen zu geraten, eröffnet man eine neue Mall parallel zur Wilsdruffer und führt deren angebliche Aufwertung damit ad absurdum. Die Abriegelung wird damit nicht durchbrochen und der eigentliche Straßenraum nicht als Einkaufsstraße aufgewertet, sondern allein dem Individualverkehr überlassen. Die unsägliche Tiefgarage am Altmarkt wird wohl ihren Teil dazu beitragen.
Was also hier entsteht ist nicht nur unansehnlich, sondern geradezu schlecht für Dresden! Statt das Quartier in einzelne freistehende Blöcke mit einer lebendigen Mischnutzung aus Geschäften und Wohnungen zu unterteilen und klare Wegebeziehungen herzustellen, entsteht eine monofunktionale sperrige Großstruktur mit hoffentlich kurzer Haltbarkeit.
Insgesamt ist es ein Skandal wenn man sich diese Gebäude/das Gebäude ansieht! Wir befinden uns hier im innersten Stadtkern unserer Stadt und es sind nicht einmal geneigte Ziegeldächer erkennbar. Mit dem ersten Gebäude zum Altmarkt hin kann man bestimmt noch leben. Es wirkt mit seiner Teilung in Sockel und Obergeschossen harmonisch und knüpft mit dem zurückgesetzten Obergeschoss an die überkommene Altmarktbebauung an. Und der Rest? Banalste Shopping-Center-Architektur, die man bei der bisher kaum sichtbaren Galerie noch verkraften konnte, die aber nun auf der Wilsdruffer nur noch weh tun kann.
Was jetzt noch helfen könnte wäre also ein Wettbewerb unter entsprechenden Vorgaben. So sollten sichtbare Ziegeldächer, klassisch gegliederte Fassaden, offene Strukturen unter Verzicht einer weiteren Mall usw. gefordert werden.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass das Projekt in dieser Form nie Realität wird.

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by: Konrad http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-470 Tue, 24 Jun 2008 09:25:14 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-470 Hallo Leuts. Finde ich auch. Einwandfrei geschrieben. Also ich denke, wenn ich sowas sehe, dass die bauten gebaut werden um nach geraumer zeit wieder abgerissen zu werden um platz zu schaffen für etwas, was noch hässlicher ist als das, was vorher da war. Ich muss zu meinem entsetzen feststellen, dass diese schäußliche altmarktgalerie zur umgebung passt - leider. wenn man sich den postplatz anschaut. diese sterilität, die er ausstrahlt und gleich in der nähe der kubus. genauso hässlich wie die zukünftige altmarktgalerie. das passt zusammen. drum herum ist der postpaltz ja noch einigermaßen leer, wenn man in richtung der annenkirche schaut. die ganze innenstadt wird jetzt auf modern getrimmt. nichts wird wieder belebt, was einst die schönheit schönheit der stadt ausmachte. damals konnte man sich garnicht satt sehen an den vielen rokoko-, barock- und renaissance-fassaden. jetzt wird alles auf amerikanisch gemacht. komerz halt. noch nicht einmal die germania-statue, auf dem altmarkt will man erhalten. eine schande für die stadt. naja, wenn das weiter so geht ist nicht mehr die altstadt anziehungspunkt für touristen, sondern die neustadt. früher war jeder verzaubert von der stadt. um nur ein beispiel zu nennen: ein amerikansicher soldat, der 1944 nach dresden geschafft wurde um dort ins militärgefängnis zu wandern hat dies bei seiner ankunft am hauptbahnhof nieder geschrieben:"Wir kamen um fünf Uhr nachmittags in Dresden an. Die Türen der Güterwaggons wurden aufgerissen, und die Türöffnungen rahmten die bezauberndste Stadt ein, welche die meisten Amerikaner jemals gesehen hatten. Die sich am Himmel abhebende Silhouette mit ihren Kuppeln und Spitztürmen war üppig, zauberisch und absurd." Eigentlich sollte wir solch schönheit beschützen und was im krieg zerstört wurde wieder aufbauen um unseren nachfahren die vorstellung zu erleichtern, warum die leute so etwas geschrieben haben. so, wie dresden einst aussah, dafür reicht keinerlei vorstellungskraft aus. Hallo Leuts.
Finde ich auch. Einwandfrei geschrieben.

Also ich denke, wenn ich sowas sehe, dass die bauten gebaut werden um nach geraumer zeit wieder abgerissen zu werden um platz zu schaffen für etwas, was noch hässlicher ist als das, was vorher da war. Ich muss zu meinem entsetzen feststellen, dass diese schäußliche altmarktgalerie zur umgebung passt - leider. wenn man sich den postplatz anschaut. diese sterilität, die er ausstrahlt und gleich in der nähe der kubus. genauso hässlich wie die zukünftige altmarktgalerie. das passt zusammen. drum herum ist der postpaltz ja noch einigermaßen leer, wenn man in richtung der annenkirche schaut. die ganze innenstadt wird jetzt auf modern getrimmt. nichts wird wieder belebt, was einst die schönheit schönheit der stadt ausmachte. damals konnte man sich garnicht satt sehen an den vielen rokoko-, barock- und renaissance-fassaden. jetzt wird alles auf amerikanisch gemacht. komerz halt. noch nicht einmal die germania-statue, auf dem altmarkt will man erhalten. eine schande für die stadt. naja, wenn das weiter so geht ist nicht mehr die altstadt anziehungspunkt für touristen, sondern die neustadt. früher war jeder verzaubert von der stadt. um nur ein beispiel zu nennen: ein amerikansicher soldat, der 1944 nach dresden geschafft wurde um dort ins militärgefängnis zu wandern hat dies bei seiner ankunft am hauptbahnhof nieder geschrieben:”Wir kamen um fünf Uhr nachmittags in Dresden an. Die Türen der Güterwaggons wurden aufgerissen, und die Türöffnungen rahmten die bezauberndste Stadt ein, welche die meisten Amerikaner jemals gesehen hatten. Die sich am Himmel abhebende Silhouette mit ihren Kuppeln und Spitztürmen war üppig, zauberisch und absurd.”
Eigentlich sollte wir solch schönheit beschützen und was im krieg zerstört wurde wieder aufbauen um unseren nachfahren die vorstellung zu erleichtern, warum die leute so etwas geschrieben haben. so, wie dresden einst aussah, dafür reicht keinerlei vorstellungskraft aus.

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by: fndy http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-469 Fri, 20 Jun 2008 20:39:53 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-469 Wieder eines dieser - in den letzten Jahren leider deutlich zu oft aufgetretenen - Beispiele, bei denen man jahrelang gewartet und gehofft hat, dass ein Bauwerk (Lindehaus) durch etwas Neues ersetzt werden wird und sich hinterher fragt, ob es nicht viel besser gewesen wäre das alte Gebäude stehen zu lassen. Ein großes Problem dabei ist sicherlich, dass die Erwartungshaltung "Alles schöner, besser und zwar schnell" nicht nur wegen fehlender Investoren für hochwertiges Bauen (möglicherweise gibt es die sowieso gar nicht)kaum zu erfüllen ist, sondern auch weil eine kontinuierliche Entwicklung zu einer gewachsenen, europäischen Stadtstruktur eben nicht in 10 - 20 Jahren Turbobauen zu erreichen ist. Die weiße Wand - super Idee - könnte man dann zu besonderen Anlässen noch mit den beliebten Fotoplanen verhängen, z.B. mit Abbildungen der Vorkriegsbauten. Wieder eines dieser - in den letzten Jahren leider deutlich zu oft aufgetretenen - Beispiele, bei denen man jahrelang gewartet und gehofft hat, dass ein Bauwerk (Lindehaus) durch etwas Neues ersetzt werden wird und sich hinterher fragt, ob es nicht viel besser gewesen wäre das alte Gebäude stehen zu lassen.

Ein großes Problem dabei ist sicherlich, dass die Erwartungshaltung “Alles schöner, besser und zwar schnell” nicht nur wegen fehlender Investoren für hochwertiges Bauen (möglicherweise gibt es die sowieso gar nicht)kaum zu erfüllen ist, sondern auch weil eine kontinuierliche Entwicklung zu einer gewachsenen, europäischen Stadtstruktur eben nicht in 10 - 20 Jahren Turbobauen zu erreichen ist.

Die weiße Wand - super Idee - könnte man dann zu besonderen Anlässen noch mit den beliebten Fotoplanen verhängen, z.B. mit Abbildungen der Vorkriegsbauten.

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by: stephan http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-468 Fri, 20 Jun 2008 14:46:41 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-468 da kann ich mich kde anschließen. Gut geschrieben! da kann ich mich kde anschließen. Gut geschrieben!

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by: kde http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-467 Fri, 20 Jun 2008 13:16:49 +0000 http://www.tourdresden.de/v1/?p=463#comment-467 Sehr schön geschrieben, danke! Dieses Ding sieht ja so etwas von unendlich belanglos aus, dass es kracht. Da wirkt die Fassade des unschönen Linde-Hauses ja wie stuckverziert im Vergleich. Der Kontrast zwichen dem Sandstein-Eckhaus und dem weißen Kasten schreit dann entsprechend zum Himmel. A propos Kasten: Wieso hat man eigentlich nicht gleich eine komplett weiße Wand gebaut, ohne jegliche Fenster und Details, nur unten Türen rein und oben die Logos der paar 0815-Klamottenmarken drauf geklebt, die dort ihre fünfte Niederlassung in der Prager Straße eröffnen werden? Dann wäre es wenigstens Konsequent gewesen und damit fast schon wieder Kunst. Aber so... Sehr schön geschrieben, danke!

Dieses Ding sieht ja so etwas von unendlich belanglos aus, dass es kracht. Da wirkt die Fassade des unschönen Linde-Hauses ja wie stuckverziert im Vergleich. Der Kontrast zwichen dem Sandstein-Eckhaus und dem weißen Kasten schreit dann entsprechend zum Himmel.

A propos Kasten: Wieso hat man eigentlich nicht gleich eine komplett weiße Wand gebaut, ohne jegliche Fenster und Details, nur unten Türen rein und oben die Logos der paar 0815-Klamottenmarken drauf geklebt, die dort ihre fünfte Niederlassung in der Prager Straße eröffnen werden? Dann wäre es wenigstens Konsequent gewesen und damit fast schon wieder Kunst.

Aber so…

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